Copyright 2005 Frank Andrews — Glass Home — John Moncrieff Menu — Contact: Contact
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMTPATENTSCHRIFTNr 522499 KLASSE 32 a GRUPPE 5M108762 VI/32a Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 19. MärzJohn Moncrieff, Ltd. und Alexander Francis McNish in Perth, SchottlandVorrichtung zum Erzielen einer Strömung oder Umlaufbewegung in der in einem Trog, Kanal oder Vorherd befindlichen Glasschmelze |
||||
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzielen einer Strömung oder Umlaufbewegung in der in einem durch einen Deckel nach oben teilweise abgeschlossenen Trog, Kanal oder Vorherd befindlichen Glasschmelze mittels eines auf und ab beweglichen, durch die Glasmasse hindurch geführten Treibe Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art war der Kanal stets ungenügend abgedeckt, weil die Bewegung des Treibers in dem Deckel eine sehr erheblich große Öffnung erforderlich gemacht hat Durch die große Öffnung ergibt sich aber der Nachteil, daß ein erheblicher Teil der Oberfläche des Glases in dem Vorherde der kühlenden Wirkung der Außenluft ausgesetzt wird. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß ist der Treiber um eine unmittelbar über dem Deckel des Kanals oder Vorherdes angeordnete waagerechte, in gerader Linie senkrecht auf und ab bewegbare Drehachse schwingbar. Dadurch liegt die Schwingachse des Treibers dem Deckel so nahe, daß die seitliche Bewegung des Treibers in dem Deckel sehr gering ist und die Durchtrittsöffnung für den Treiber in dem Deckel sehr kleine Abmessungen bekommen kann. Die Öffnung wird hierbei so ausgeführt, daß sie den Treiber so eng wie möglich umschließt. Zweckmäßig wird sie konisch gestaltet, wodurch die Durchtrittsmöglichkeit für die Luft in den Vorherdkanal hinein noch weiter verringert wird. Die Drehachse ruht in einem senkrecht geführten Schlitten, der seine Aufundabbewegung über eine zweckmäßig einstellbare am Schlitten angebrachte Rolle von einer mit einem Seitenstift in einen Schlitz des Treiberhalters eingreifenden Daumenscheibe erhält. Der Treiber ist an dem waagerechten Schenkel eines umgekehrt L-förmig gestalteten Treiberhalters befestigt, dessen senkrechter Schenkel den waagerechten Drehzapfen trägt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 ist ein senkrechter Teilschnitt, Abb. 2 eine Ansicht unter rechtem Winkel dazu bei geschnittenem Vorherde, und Abb. 3 ist eine Aufsicht. Der Treiber 4 sitzt mittels eines Schaftes 5 am Treiberhalter 6. Die Drehung vollzieht sich um einen Zapfen 7 am Treiberhalter 6. Der Zapfen ist in einem senkrecht geführten Schlitten 8, 14 gelagert, der durch eine umlaufende Daumenscheibe 10 hin und her bewegt wird. Der Treiberhalter 6 wird um den Zapfen 7 durch einen Stift 11 ausgeschwungen, der in einem Schlitz 12 des Treiberhalters arbeitet. Die Daumenscheibe 10 ist derart gestaltet, daß sie dem Treiber 4 den erforderlichen senkrechten Hub erteilt. Sie arbeitet mit einer Rolle 13 zusammen, die einstellbar oder sonstwie auf dem Schlitten 8, 14 angeordnet ist. Dieser wird durch feste senkrechte Führungsstangen 9 geführt, die durch je ein unteres und oberes Querhaupt 14 am Schlitten 8 treten. Der Ausschlag des Kurbelzapfens 11 bestimmt den Hub des Treibers 4 in waagerechter Richtung. Die Daumenscheibe 10 und der Zapfen 11 liegen so zueinander, daß der Treiber 4 zuerst in das Glas eintaucht, dann in einer Richtung um seinen Zapfen 7 ausgeschwungen wird, damit der Treiber durch das Glas in den Trog oder Vorherd wandert, und daß dann der Treiber4 aus dem Glas ausgehoben und schließlich um den Zapfen 7 zurückgeschwungen wird. Zweckmäßig ist der Treiberhalter 6 umgekehrt L-förmig. Der kürzere waagerechte Schenkel hält die Kernstange 15 eines aus Ton oder sonstigem nicht brennbaren Stoffe bestehenden Treibers, der durch eine kegelige Öffnung 16 in einem Blocke 17 aus Ton oder sonstigem unbrennbaren Stoffe tritt. Dieser Block schließt die Öffnung 18 in dem Deckel 19 des Vorherdes 20 ab. Der senkrechte Schenkel des Treiberhalters 6 trägt kurz unter dem oberen Ende einen waagerecht hervortretenden Drehzapfen 7 und an seinem unteren Ende den senkrechten Schlitz 12, der mit dem auf einer Seite der Daumenscheibe 10 sitzenden Kurbelstift 11 zusammenarbeitet. |
||||
Die Rolle 13 kann auf dem Schlitten 8 einstellbar dadurch angeordnet sein, daß sie auf einer einstellbar am Schlitten 8 verbolzten Rückenplätte 21 sitzt. Die Daumenscheibe 10 sitzt auf einer Welle 22, die irgendwie in Umdrehung versetzt wird. Die Daumen-scheibe 10 gibt durch ihre Gestalt die gewünschte Hubhöhe und Eintauch-bewegung. 45 Die Einrichtung kann auch außerhalb des Vorherdes angeordnet sein, so daß der Treiberhalter über die Außenwand des Vorherdes hinüberhängt. Patentansprüche:
|
||||
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI |
Back to previous page